Wertvolle Arkanillieferung in Moldraciasch-Lithanien wohl verloren!
Der Volkesmund hat im Laufe des Jahres mehrfach über einen geheimnisvollen Transport berichtet, der in Moldraciasch-Lithanien stattfand. Nun konnten wir endlich etwas Licht ins Dunkel bringen. Bei der geheimnisvollen Ware, die aus dem Khanat im Osten geliefert und die an die Westküste zur Verschiffung in Thorn gebracht werden sollte, soll es sich nach glaubwürdigen Quellen um schwarzes Arkanil gehandelt haben.
Denn so wie es aussieht, ist das Arkanil unwiderruflich verloren. Wie unser Berichterstatter vor Ort von den bereits erwähnten glaubwürdigen Quellen erfahren hat, wurde der Transport trotz gut bewaffnetem Geleitschutz überfallen. Bei den Angreifern soll es sich nicht um eine Räuberbande, sondern um eine in großer Mannstärke agierende und bestens vorbereitete Truppe des Inamras-Kultes gehandelt haben. Es ist von mindestens hundert Kultisten die Rede, welche die vom Vogt Friedhelm Rechtweg angeheuerten Wachen niedergemacht und das Arkanil an sich gebracht haben. Auch einem eintreffenden Verstärkungstrupp gelang es nicht, den Kultisten das Arkanil wieder abzunehmen.
Ein kleiner Trost dürfte es sein, dass auch die Kultisten letztlich in die Röhre schauten. Denn in weiser Voraussicht hatte der königliche Statthalter den Transportbehälter auch noch durch die klugen Magier aus der Hauptstadt Nethara sichern lassen. Und genau das ist wohl am Ende den Kultisten zum Verhängnis geworden, denn es gelang den tapferen Streitern des Verstärkungstrupps schließlich, das ganze Arkanil in die Luft zu jagen.
Zumindest diese Genugtuung bleibt also, nämlich dass auch die Kultisten nicht bekommen haben, was sie wollten. Für den königlichen Schatzkämmerer in Nethara dürfte das natürlich nur ein kleiner Trost sein. Ebenso auch für die vielen bei den Kämpfen getöteten oder verletzten Streiter.
Nicht wenig enttäuscht soll gerüchteweise auch das Herzogtum Leuenport sein. Denn dieses beansprucht ja seit langem alles Arkanil, das auf Lithanis gefunden wird für sich. Und so war es sicher kein Zufall, dass bereits ein Leuenporter Kriegsschiff vor Thorn vor Anker lag, um spätestens bei der Verschiffung sicherzustellen, dass das Herzogtum einen wahrscheinlich stattlichen Anteil an dem Arkanil abbekommen hätte.