Seit einiger Zeit erreichen uns vom Volkesmund immer wieder Berichte, das an den Küsten der Mittellande Handelsschiffe aus einem fremden Land anlegen.
Diese Schiffe scheinen mit Fellen, Gewürzen und allerlei anderen exotischeren Waren beladen zu sein.
Nur scheint niemand genau zu wissen, woher die Schiffe stammen und wohin sie wieder segeln.Lediglich der Name des Landes, Asgarodin, konnten einige Hafenarbeiter und örtliche Händler aufschnappen.
Nun, unseren geneigten Leser müssen wir wohl nicht erklären, dass ein solches Geheimnis natürlich die Neugierde des Volkesmunds erweckt. So dürfte es auch niemanden verwundern, das unser Herausgeber selbst sich auf den Weg machen wollte das Geheimnis dieses Landes zu lüften.
Vor wenigen Wochen brach der werte Herr Ährenfeld daher auf, um Erkundigungen über diese fremden Seefahrer und Händler einzuholen. Dies war auch das letzte Mal, das wir vom Volkesmund den tapferen Bastian sahen.
Uns erreichte noch eine Depesche mit einer eilig hingekritzelten Notiz, in der uns Herr Ährenfeld wissen lies, dass es ihm wohl gelungen sei eine Überfahrt auf einem der fremden Handelsschiffe zu ergattern, und er "morgen" in See stechen wollte. Aus sicheren Quellen haben wir vom Volkesmund mittlerweile erfahren, dass man Herrn Ährenfeld merkwürdigerweise vor einigen Tagen an einem Hafen im Norden hat stehen sehen, wie er einem fremden Schiff nachsah, dass gerade die Hafenausfahrt passierte.
Wenig später, so der Augenzeuge, "stürmte der feine Herr mit wehendem Mantel auf ein anderes Schiff, dass dann dem fremden Segler folgte." Bei dem Schiff, das unser tapferer Berichterstatter bestieg soll es sich um die "Seeschwinge" gehandelt haben.
Seither fehlt jede Spur des werten Herrn Ährenfeld...
Unbestätigten Gerüchten nach, sollen aber etliche Tage später Matrosen eines anderen Handelsfahrer berichte haben, sie seien auf hoher See auf die Wrackteile eines Schiffes gestoßen sein. Der Name des Schiffes wäre nicht mehr zur Gänze erkennbar gewesen. Was man aber noch entziffern konnte waren wohl die Buchstaben "Se..h...ge".
Noch hoffen wir vom Volkesmund, dass es sich bei den Wrackteilen nicht um eben jene "Seeschwinge" handeln mag, auf der Herr Ährenfeld in See stach. Unsere Gedanken sind jedenfalls bei dem Begründer unserer kleinen Zeitschrift.