Wie wir im Umfeld der stadtbekannten Gast- und Vergnügungstaverne „Zur Rose“ in Kornburg erfahren haben, plant die Besitzerin Girasol vom weißen Hof, zu Anfang des fünften Monats diesen Jahres ein großes und öffentliches Fest auszurichten. Stattfinden soll das Fest nicht in den Räumen ihrer Taverne, sondern auf der Festwiese im Kornburger Stadtwald vor den Mauern der Stadt.
Grund dafür ist, dass sie wohl mit einer so großen Zahl an Gästen rechnet, dass die Räumlichkeiten ihrer Taverne nicht genug Platz bieten.
Es steht zu erwarten, dass sich tatsächliche viele Kornburger, aber auch Gäste von außerhalb diese Gelegenheit nicht entgehen lassen werden. Schließlich ist die „Zur Rose“ schon länger über die Mauern Kornburgs hinaus bekannt für ihre reichhaltige Auswahl an guten Speisen und Getränken und gilt als gehobene Adresse, in der auch die Ratsherren und die gräfliche Verwaltung gerne zu Gast sind.
Wirklich bekannt ist die Taverne aber für etwas anderes, immerhin trägt die „Zur Rose“ im Kornburger Volksmund nicht unbegründet auch den Beinamen „zur rossigen Stute“. Und dies hat folgenden Grund: es ist allgemein bekannt, dass die „Zur Rose“ eben nicht nur gute Speisen und Getränke in den Räumlichkeiten im Erdgeschoss bietet, sondern sich daran auch diskretere Bereiche anschließen, in denen die fleischlichen Gelüste eben nicht nur durch Speis und Trank gestillt werden.
Daher gehen wir davon aus, dass die Gäste auch bei der Wonnemond-Feier einiges erwartet. Wir vom Volkesmund werden natürlich berichten. Dennoch können wir euch nur empfehlen, euch selbst ein Bild vor Ort zu machen. Für die nicht in Ravernien beheimateten Leser soll hier noch erwähnt werden, dass eine Reise nach Kornburg ohne allzu große Gefahren für Leib und Leben möglich ist, die in vielen Ländern üblichen Umtriebe von Räubern, dunklen Kultisten und ähnlichem Gesindel sind dank dem strengen Auge der Obrigkeit hierzulande praktisch unbekannt.