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Freitag, 28. Juli 2017

Hohe Zehntrückzahlung durch die Krone



Frohe Kunde für die Ostmark Conventien

Aus dem gräflichen Palast in Kornburg ist durchgesickert, dass wohl ein beachtlicher unverhoffter Geldsegen in die Truhen des Grafen bevorsteht. Wie es dazu kommt und woher die Münzen stammen? Das haben wir natürlich sofort recherchiert.Wie man hört, soll die übliche genaue Nachberechnung durch die königlichen Schatzkämmerer ergeben haben, dass die abschlagsmäßig geleisteten Zehntzahlungen der Provinz an den König deutlich zu hoch waren. Den überschüssigen Betrag wird man demnächst aus Anakusta an die gräfliche Schatzkammer zurück senden. Unter der Hand hat unser Blatt erfahren, dass es sich um eine recht stattliche Menge Goldmünzen handeln wird.

Nachdem in den letzten Monaten vermehrt Gerüchte über die leeren Kassen der Provinz die Runde machten, dürften die Handels- u. Handwerkergilden nicht nur in Kornburg bei dieser Nachricht wohl aufatmen. War doch schon allgemein befürchtet worden, dass der gräfliche Amtmann sich bereits Gedanken über kreative Möglichkeiten zur Erhöhung der Einnahmen mache. Auch drastische Sparmaßnahmen scheinen damit wohl vom Tisch zu sein.

Andererseits hatten sich Kenner des Hofes schon länger gewundert, warum der Herr zur Mühlen angesichts der besorgniserregenden Gerüchte über leere gräfliche Kassen einen äußerst gelassenen Eindruck machte und nicht wirklich besorgt wirkte.

Im Lichte der nun vorliegenden Meldungen erscheint die ganze Angelegenheit womöglich in einem anderen Licht. Waren etwa die Gerüchte über die schlechte Finanzlage womöglich gar gezielt aus der Amtsstube in Umlauf gebracht worden, um die wirtschaftliche Lage der Provinz möglichst schlecht zu rechnen und die Abgaben an die Krone zu drücken? Könnte am Ende alles ein lange geplanter und nun aufgegangener Schachzug des Amtmannes zur Mühlen gewesen sein? Über so etwas wollen wir natürlich nicht spekulieren. Fest steht aber, dass er über den Lauf der Dinge sicherlich nicht traurig sein dürfte. Womit er aber wahrscheinlich in der Ostmark nicht alleine sein dürfte.