Wie unsere treuen Leser sicherlich wissen, kam bei einem tragischen Großbrand im Frühjahr dieses Jahres nicht nur der Kronlegat Raimund von Sitteswalde mitsamt seiner Familie ums Leben, sondern auch ein Großteil der Adligen und Würdenträger der Provinz fern des moldraciaschen Mutterlandes. In den letzten Monaten mehrten sich Berichte, dass die lange Zeit des Machtvakuums und der verwaisten Ämter in vielen Teilen der Provinz zunehmend eine Gefahr für Ordnung und Sicherheit darstellt.
Die Handelswege seien unsicher geworden und in den entlegeneren Landstrichen soll sich lichtscheues Gesindel breit machen. Während in den größeren Ansiedlungen, wie etwa in der Hafenstadt Thorn noch alles seinen Gang geht, soll es andernorts deutlich schlechter aussehen.
Nun wird sich der geneigte Leser sicherlich fragen, wieso nicht schon lange ein neuer Statthalter eingesetzt wurde. Der Grund dafür ist, dass sich trotz intensiver Beratungen der Hohe Rat Moldracias nicht auf einen neuen Amtsinhaber einigen konnte. Vielmehr war es wohl so, dass einige der mächtigen Familien verschiedene Kandidaten ins Spiel brachten, die dann aber bei den jeweils anderen Adelshäusern keine Zustimmung fanden. In der Folge hatte König Hartwig I. verfügt, dass nach einer alten Tradition der geeignete Amtsträger durch einen Entscheid des Landes selbst bestimmt werden soll. Dazu sollen sich die Bewerber einem Wettstreit unterziehen, der unter der Aufsicht des Landesdrachens stattfindet. Dieser wird vertreten durch einen Schamanen des Drachenkultes und einer Angehörige der uralten und würdevollen Drachenelben. Wie genau die Bedingungen und Aufgaben des Wettstreites sind, unterliegt der Geheimhaltung.
Fest steht aber, dass die Verkündung des Siegers am Nachmittag des 22. Tages im 9. Monat dieses Jahres in Uchtelmang erfolgen wird. Der Sieger wird dann auch ein Zeichen des Drachen erhalten und einige Wochen später in einer Zeremonie in der Hauptstadt Nethara vom König zum Kronlegaten für die Provinz Lithanien ernannt werden. Das die Wahl als Verkündungsort des Siegers ausgerechnet auf den vermeintlich kleinen und unbedeutenden Weiler Uchtelmang gefallen ist, ist kein Zufall. Immerhin steht dort seit Menschengedenken eine dem Landesdrachen geweihte Gedenksäule, die sogar magische Kräfte haben und das Böse fernhalten soll. Auch wenn letzteres wahrscheinlich reine Folklore ist, so ist der Platz immerhin symbolträchtig.
Bisher allerdings scheint der Wettstreit unter keinem guten Stern zu stehen. Von den ursprünglich sieben Bewerbern um das Statthalteramt sind bereits einige auf tragische Weise ausgeschieden. Ein Kandidat hat es noch nicht einmal bis nach Lithanis geschafft, sondern ging bei rauem Seegang bereits bei der Anreise über Bord. Ein weiterer Bewerber musste nach einer schweren Magenverstimmung, wahrscheinlich durch verdorbenes Essen, seine Teilnahme bereits während des Aufenthaltes in Thorn abbrechen, noch bevor der Wettkampf überhaupt startete. Nur knapp konnte sein Leben durch einen Medicus gerettet werden. Kurz vor Drucksetzung erreicht uns nun Kunde, dass ein Streiter um den Posten seit einigen Tagen vermisst wird, es wird spekuliert ob er am Ende gar Räubern in die Hände gefallen ist.
Besonderes Augenmerk verdient die Tatsache, dass überraschenderweise auch unser Landsmann Fenndrakon zu Falkenhaag an dem Wettstreit teilnimmt. Von dem Befehlshaber der Miliz und Leibwächter unseres hochgeschätzten Grafen war bisher nicht bekannt, dass er seinen Dienst hierzulande quittieren möchte. Wir werden uns bemühen, mehr über die Hintergründe zu erfahren und werden berichten!
Nun wird sich der geneigte Leser sicherlich fragen, wieso nicht schon lange ein neuer Statthalter eingesetzt wurde. Der Grund dafür ist, dass sich trotz intensiver Beratungen der Hohe Rat Moldracias nicht auf einen neuen Amtsinhaber einigen konnte. Vielmehr war es wohl so, dass einige der mächtigen Familien verschiedene Kandidaten ins Spiel brachten, die dann aber bei den jeweils anderen Adelshäusern keine Zustimmung fanden. In der Folge hatte König Hartwig I. verfügt, dass nach einer alten Tradition der geeignete Amtsträger durch einen Entscheid des Landes selbst bestimmt werden soll. Dazu sollen sich die Bewerber einem Wettstreit unterziehen, der unter der Aufsicht des Landesdrachens stattfindet. Dieser wird vertreten durch einen Schamanen des Drachenkultes und einer Angehörige der uralten und würdevollen Drachenelben. Wie genau die Bedingungen und Aufgaben des Wettstreites sind, unterliegt der Geheimhaltung.
Fest steht aber, dass die Verkündung des Siegers am Nachmittag des 22. Tages im 9. Monat dieses Jahres in Uchtelmang erfolgen wird. Der Sieger wird dann auch ein Zeichen des Drachen erhalten und einige Wochen später in einer Zeremonie in der Hauptstadt Nethara vom König zum Kronlegaten für die Provinz Lithanien ernannt werden. Das die Wahl als Verkündungsort des Siegers ausgerechnet auf den vermeintlich kleinen und unbedeutenden Weiler Uchtelmang gefallen ist, ist kein Zufall. Immerhin steht dort seit Menschengedenken eine dem Landesdrachen geweihte Gedenksäule, die sogar magische Kräfte haben und das Böse fernhalten soll. Auch wenn letzteres wahrscheinlich reine Folklore ist, so ist der Platz immerhin symbolträchtig.
Bisher allerdings scheint der Wettstreit unter keinem guten Stern zu stehen. Von den ursprünglich sieben Bewerbern um das Statthalteramt sind bereits einige auf tragische Weise ausgeschieden. Ein Kandidat hat es noch nicht einmal bis nach Lithanis geschafft, sondern ging bei rauem Seegang bereits bei der Anreise über Bord. Ein weiterer Bewerber musste nach einer schweren Magenverstimmung, wahrscheinlich durch verdorbenes Essen, seine Teilnahme bereits während des Aufenthaltes in Thorn abbrechen, noch bevor der Wettkampf überhaupt startete. Nur knapp konnte sein Leben durch einen Medicus gerettet werden. Kurz vor Drucksetzung erreicht uns nun Kunde, dass ein Streiter um den Posten seit einigen Tagen vermisst wird, es wird spekuliert ob er am Ende gar Räubern in die Hände gefallen ist.
Besonderes Augenmerk verdient die Tatsache, dass überraschenderweise auch unser Landsmann Fenndrakon zu Falkenhaag an dem Wettstreit teilnimmt. Von dem Befehlshaber der Miliz und Leibwächter unseres hochgeschätzten Grafen war bisher nicht bekannt, dass er seinen Dienst hierzulande quittieren möchte. Wir werden uns bemühen, mehr über die Hintergründe zu erfahren und werden berichten!